City Toilette in der Krebsgasse bleibt geschlossen

Die AWB hat auf Wunsch der Stadt Köln die City Toilette in der Krebsgasse ab sofort geschlossen. Die Situation stellt sich mittlerweile so dar, dass eine sichere Nutzung der Toilettenanlage auf Grund der Hinterlassenschaften der Drogenabhängigen nicht zu jedem Zeitpunkt mehr sichergestellt werden kann und stellt insbesondere für sehbehinderte Mitmenschen eine Gefahrenquelle durch zurückgelassene Spritzen dar.

Auf Grund akuter Gefahr, sich an Spritzen zu verletzen oder sogar zu infizieren, bleibt nach Überprüfung aller Möglichkeiten nur die Schließung der Anlage. Sollte die Toilette weiterhin geöffnet bleiben, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch eine Frage der Zeit, dass Folgenschwereres passiert.

In Absprache mit der Bezirksvertretung Innenstadt, Stadt Köln, Polizei und Ordnungsamt wurden diverse technische und organisatorische Anpassungen vorgenommen, jedoch ohne Erfolg. Die Entscheidung, ob der Standort wieder in Betrieb genommen werden kann, er nur vorübergehend geschlossen bleibt oder dauerhaft verlagert werden muss, ist daher davon abhängig, dass die Drogenproblematik in diesem Bereich gelöst oder zumindest deutlich reduziert wird. Hierzu soll in enger Abstimmung mit der Stadt Köln kurzfristig eine Lösung gefunden werden. Der einzig erfolgversprechende Weg für ein Fernbleiben der Drogenabhängigen ist nach Einschätzung der Experten die Einrichtung eines Drogenkonsumraums am Neumarkt.

Die AWB hat als Dienstleister der Stadt Köln zum Beginn dieses Jahres die operative Umsetzung des Kölner Toilettenkonzeptes übernommen. Hierzu gehören feste Toilettenanlagen z. B. in U-Bahn-Haltestellen, die mobilen Toilettenanlagen in Parks sowie die hochmodernen City Toiletten, die sukzessive im Kölner Stadtgebiet aufgestellt und betrieben werden sollen.